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neuim kino

„Call Me by Your Name“, Regie: Luca Guadagnino Foto: Sony

Viel Begeistertes ist über den Film schon geschrieben. Es darf noch einmal bestätigt werden: „Call Me by Your Name“ ist eine Zeitmaschine. Er versetzt einen zurück in die Jugend, frisch und unsterblich verliebt. Erzählt wird von dem 17-jährigen Elio (Timothée Chalamet). Wie jedes Jahr verbringt er mit seiner Familie die Sommermonate in der Nähe des Gardasees. Der Vater, Archäologieprofessor, lädt einen Stipendiaten zum Forschungsaufenthalt. Oliver (Armie Hammer) ist ein blonder Adonis aus Neuengland. Elio und Oliver machen gemeinsam Ausflüge, schlafen Tür an Tür und teilen sich das Badezimmer. Begleitet wird die Handlung von den Geräuschen des Sommers: zirpende Grillen, lauer Wind, fließendes Wasser. Es gab schon einen Regisseur, der sich lebenslang diesem Momentum verschrieben hat: Eric Rohmer. Seine „Erzählungen der vier Jahreszeiten“ und filmischen Sittenbilder sind vielleicht mit dem vergleichbar, was die Anmut dieses Films ausmacht: das unhintergehbare Gefühl der Liebe.

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