Rettung der Affen

FRANKFURT dpa ■ Der World Wide Fund for Nature (WWF) hofft auf die Rettung gefährdeter Affenarten. Auf der ersten UN-Menschenaffenkonferenz Grasp (Great Apes Survival Project) setzten sich die anwesenden Regierungen in Kinshasa das ehrgeizige Ziel, bis 2010 mindestens die 100 wichtigsten Populationen von Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen und Bonobos zu retten. Der WWF bezeichnete die Erklärung als „Meilenstein zur Rettung der Menschenaffen“. Er hofft, dass auch Malaysia und Ruanda den Grasp-Prozess unterstützen. Als Einzige der 23 Länder Afrikas und Asiens, in denen Menschenaffen leben, nahmen diese beiden Staaten nicht an der Konferenz teil. Trotz zahlreicher Rettungsversuche konnte das Sterben der Menschenaffen bislang nicht gestoppt werden. Selbst in den meisten Schutzgebieten sind die Bestände rückläufig. Das Programm benötigt im ersten Schritt 21 Millionen Euro zum Schutz der verbliebenen 366.000 Menschenaffen. Der WWF ersucht deshalb auch Deutschland um Unterstützung.