was tun in bremen?
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Über die ganze Woche, verschiedene Orte

Woche der Literatur

Unter den Schlagworten „Herkunft“ und „Identität“ widmet sich Bremens 42. Literarische Woche in diesem Jahr der Vielfalt an Lebensentwürfen. In der Zentralbibliothek, dem Institut français, im Rathaus, City 46, Lagerhaus und in der Glocke sind verschiedene AutorInnen zu erleben. Zum Höhepunkt am 29. Januar wird der über 25.000 Euro dotierte Bremer Literaturpreis an den Schriftsteller Thomas Lehr für seinen Roman „Schlafende Sonne“ verliehen. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.literarische-Woche.de zu finden.

Samstag, 20. 1., 21 Uhr, „MS Treue“

Benefiz mit Beats

Während die „Sea Watch 3“ als ziviles Rettungsschiff auf dem Mittelmeer unterwegs ist, werben die HelferInnen an Land um Unterstützung. Politisch werde die Arbeit der Aktivisten eher gestört als gefördert, erklärt Sea Watch die Solitour durch norddeutsche Häfen. Zum Auftakt ist am Samstag die „MS Treue“ in Bremen an der Reihe. Ab 21 Uhr stellt Sea Watch seine Arbeit vor, ab 23 Uhr wird bis in die frühen Morgenstunden getanzt mit: Antoine Baiser, Karhua, Lemmon, Monopohl, Metatext, Akva und Miss The.Point aus dem Zuckernetzwerk.

Donnerstag, 25. 1., 19.30 Uhr, Schauburg

Trauriges Kino …

Beinahe zehn Jahre lang hat Filmemacher Claus Withopf die britische Sängerin Anne Clark begleitet und den Dokumentarfilm „I’ll Walk Out Into Tomorrow“ gedreht. Mit ihrem melancholischen Sprechgesang hat Anne Clark die elektronische Musik maßgeblich geprägt und zählt seit den 1980ern zu den bekanntesten Dark Wave Acts. Zur Bremer Premiere in der Schauburg wird auch die Sängerin selbst anreisen, um mit dem Publikum über den Film zu diskutieren.

Freitag, 26. 1., 20 Uhr, Lila Eule

... und traurige Musik

Und wer nach dem Kinoabend mit Anne Clark immer noch zu gute Laune hat, der kann direkt am Freitag in der Lila Eule nachlegen. Die Depri-Punkband Fliehende Stürme hat (ebenfalls in den 80ern) den Sound ihrer Vorgängerband ChaosZ um Synthesizer und Drumcomputer ergänzt und singt finster-melancholische Texte über die Sinnlosigkeit des Lebens. Schön ist das trotzdem irgendwie – beklemmend und immer noch wichtig. Aber wie gesagt: Gute Laune macht‘s wirklich eher nicht so. (jpk)