5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Fliegen ist so sicher wie nie

Dass Flugangst unbegründet ist, zeigt die Statistik: Im Jahr 2017 ist weltweit kein einziger Passagierjet abgestürzt – obwohl die Passagierzahlen gestiegen sind. Das Aviation Safety Network registrierte zwar neun tödliche Flugzeug­unglücke mit insgesamt 67 Toten, es waren aber alles Propellermaschinen. Zum Vergleich: Im Straßenverkehr sterben in Deutschland pro Jahr mehr als 3.000 Menschen.

2 Gleichberechtigung ist möglich

Frauen verdienen im Schnitt weniger als Männer. Wie groß dieser „Gender Pay Gap“ genau ist, ist umstritten. Dass man konkret etwas dagegen tun kann, zeigt Island: Per Gesetz sind seit Jahresanfang Firmen verpflichtet, gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit zu zahlen. Mit der Regelung sollen vor allem klassische Frauenberufe besser entlohnt werden. In Deutschland soll lediglich bald ein Gesetz kommen, das mehr Transparenz schafft.

3 In Berlin ist es draußen ungemütlich

Tage der offenen Tür in der JVA Plötzensee: Innerhalb weniger Tage sind insgesamt neun Häftlinge aus dem Berliner Gefängnis verschwunden. Eine Gruppe benutzte zum Ausbruch einen Trennschleifer und einen Hammer und wurde dabei sogar gefilmt. Es entflohen selbst Häftlinge, die als Freigänger tagsüber das Gefängnis verlassen durften. Aber: Fast alle kamen freiwillig zurück. Nur noch drei sind auf der Flucht. Die nasse Kälte in Berlin ist aber auch ungemütlich.

4 Verrückt sind immer die anderen

Ein Enthüllungsbuch über US-Präsident Trump macht Schlagzeilen: In „Fire and Fury: Inside the Trump White House“ von Michael Wolff erhebt Trumps Ex-Chefberater Steve Bannon schwere Vorwürfe gegen Trumps Sohn und Schwiegersohn. Deren Russland-Connection sei „unpatriotisch“ und ein „Verrat“. Trump reagierte harsch: „Er hat seinen Verstand verloren.“ Aha.

5 Ironie kann man nicht einsperren

Am Samstag will der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu den deutschen geschäftsführenden Außenminister Sigmar Gabriel in Goslar besuchen. Manche sehen das als positives Zeichen für den inhaftierten Welt-Korrespondenten Deniz Yücel. Der reagierte mit Ironie auf die Aussage Çavuşoğlus, er sei „nicht sehr glücklich darüber, dass es noch immer keine Anklage gibt“. Dass Çavuşoğlu unglücklich sei, habe ihn sehr bekümmert, schreibt Yücel. „Aber ich kann ihn trösten: Wenn ich mich daran gewöhnt habe, seit fast einem Jahr ohne Anklage als Geisel gehalten zu werden, dann schafft er das auch.“ #FreeDeniz Sebastian Erb