das wetter:
Das letzte Paket
Der Weihnachtsmann hatte gerade die rote Mütze aufgehängt, den wallenden Bart im Bartregal abgelegt, sich in den Ohrensessel gefläzt und einen Schluck Punsch genommen, als es ihn siedend heiß durchfuhr: das letzte Paket! Ächzend hievte er sich hoch und stapfte ins Lager – und tatsächlich! Da lag es. Für Marvin Rajewski in Homberg-Hochheide. Er hatte es vergessen. Gestern war es vom Schlitten gefallen. Zwei Nachhutwichtel hatten es aufgefischt. Der Weihnachtsmann stöhnte. Er durfte doch gar nicht mehr fahren. Der Punsch explodierte bereits in ihm. Explosion?, dachte er. Aber natürlich! Und so band er das Paket an eine übrig gebliebene Silvesterrakete, und wie durch ein Wunder fand sie ihren Weg in den Kamin der Rajewskis. Zufrieden summte der Weihnachsmann sein Lieblingslied: „Ain’t no chimneys in the projects.“ Nun wurde es auch für ihn ein ruhiges Fest.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
