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„Drei Zinnen“ Foto: NFP

Ein Massiv aus drei Gipfeln am Rande der Dolomiten. Monumental und anrührend aus der Entfernung, aus der Nähe karg und unwirtlich. Nach diesen „Drei Zinnen“ heißt der neue Film von Jan Zabeil, einer vielversprechenden jungen Stimmen des deutschen Kinos. Irgendwo zwischen den Gipfeln ist Aaron gestürzt, jetzt sitzt er mit Tristan, seinem Stiefsohn in spe, am Lagerfeuer. Sie waren ohne das Wissen von Tristans Mutter Lea zu diesem Ausflug aufgebrochen. Nun müssen sie die Nacht überstehen. Ein Mann und ein Junge, die miteinander und voneinander isoliert sind, weil sie etwas zu klären haben. Es könnte Liebe entstehen, aber immer wieder kommt es zwischen den beiden zu Verletzungen. Jan Zabeils Film weckt unangenehme Gefühle, die beim Zwischenmenschlichen im Kino oft ausgespart werden. Und die extremen Gefühle sind unberechenbar, mitunter radikal zerstörerisch. Nur ein Fels hält das aus. Der Mensch hingegen wird immer wieder umgeworfen. In 7 Kinos