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südwesterUnter Beobachtung

Auf die Bild Hamburg ist doch Verlass. Zugegeben, sie ist auch nicht mehr die schnellste, aber so ist das halt, wenn man seinen Chef-Wadenbeißer in den Ruhestand schickt. Christian Kersting hat jetzt nur noch seine wöchentliche Kolumne. Und die hat er gestern ganz den Äußerungen von Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) im taz Salon neun Tage vorher gewidmet, nach denen Hamburg „linke Zentren“ braucht. „Da verschlägt es mir den Atem“, lässt Kersting wissen. Wieder bei Puste ätzt er, Grote müsse in einem „Wolkenkuckucksheim“ leben, wenn er sagt, die Rote Flora habe die „bürgerkriegsähnlichen G20-Krawalle“ zwar „befeuert, aber nicht gesteuert“. Dabei weiß Kersting doch, dass Grote immer alles aus der Flora weiß – und zwar aus erster Hand. Damit wäre auch die Frage beantwortet, wofür er die Flora braucht.

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