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… eröffnet Osnabrücks Islam-Institut

Selten, dass die Eröffnung eines wissenschaftlichen Instituts auch jenseits des akademischen Betriebs für größeres Interesse sorgt. Wenn aber am heutigen Dienstag an der Universität Osnabrück das Institut für Islamische Theologie (IIT) offiziell an den Start geht, ist das auch für Nicht-Akademiker ein Signal. „Es ist eine Willkommenserklärung auf höchster Ebene“, sagt der Vorsitzende der Schura Niedersachsen, Avni Altiner. Der Staat erkenne damit die Muslime als Bürger an. Institutsdirektor Bülent Ucar (Foto) spricht von einem Kampf der Muslime um Gleichberechtigung und Anerkennung und von einem „epochalen Durchbruch“. Die Rektorin der Internationalen Islamischen Universität von Malaysia, Zaleha bz. Kamaruddin, hat sich ebenso für den Festakt angekündigt wie der Großmufti von Istanbul, Rahmi Yaran. Gemessen an den sieben Professorenstellen entsteht in Osnabrück das größte islamische Institut in Deutschland. Dort sollen islamische Geistliche und Religionslehrer ausgebildet werden, vor allem für den norddeutschen Raum.

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