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Die Liebe der Jeanne Neyer

D 1927, R: George Wilhelm PabstD: Édith Jéhanne, Brigitte Helm

Für dieses Liebes- und Kriminalmelodram bildet die russische Oktoberrevolution die exotische Kulisse. Der Autor der literarischen Vorlage Ilja Ehrenburg war entsprechend enttäuscht, aber „Doktor Schiwago“ wurde ja später auch nach dem gleichen Rezept ein Welterfolg im Kino.

Di, 17 Uhr, Metropolis Kino, Hamburg

Helen

D/Can/GB/USA 2008, R: Sandra NettelbeckD: Ashley Judd, Goran Visnjic

Ashley Judd spielt hier eine Musikprofessorin, die in eine schwere Depression verfällt, wobei ihre Familie hilflos zusehen muss. Der deutschen Regisseurin Sandra Nettelbeck („Bella Martha“) gelang mit diesem Film der Sprung nach Hollywood oder doch zumindest nach Kanada, wo der Film gedreht wurde. Nettelbeck verlor dabei ihren Blick für Nuancen und ihre Handschrift nicht. Der Film ist spannend und klärt zugleich über die Krankheit auf, die die Persönlichkeiten der Betroffenen so schnell und tiefgreifend verändern kann.

Do, 18.30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel

Strolling

GB 2014 , R: Cecile Emeke

Für ihre Serie von Videodokumentationen lässt die britische Filmemacherin Cecile Emeke Menschen mit dunkler Hautfarbe zu Wort kommen. Mit der Kamera spazierte („to stroll“) sie durch Städte in Europa, den USA und Jamaika. Ihre Gesprächspartner sprechen über Rassismus, Sexualität, Identität, Arbeit, Nationalismus und Neokolonialismus. An diesem Filmabend, der vom Medienbüro Oldenburg veranstaltet wird und zu dem Studierende freien Eintritt haben, werden Episoden aus Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden gezeigt.

Mi, 18 Uhr, Cine K, Kulturetage, Oldenburg

Auf dem Weg zur Schule

Fr 2013, R: Pascal Plisson

In den meisten Ländern sehen die Schulwege von Kindern ganz anders aus als bei uns in Deutschland. Pascal Plisson hat einige von ihnen in Kenia, Marokko, Argentinien und Indien begleitet und zeigt, welche Mühen und Gefahren sie auf sich nehmen, um das Menschenrecht auf Bildung wahrzunehmen. Dabei treffen die einen auf Elefanten, die anderen reiten auf einem Pferd durch die Steppe von Patagonien und die wieder anderen klettern über steile Gebirgspfade.

Fr und Sa, 20.30 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover

Blood Simple

USA 1999, R: Joel & Ethan CoenD: John Gets, Francis McDormand

Im Debütfilm der Coen-Brüder sind deren Lieblingsthemen, eigenwilliger Stil und böser Humor schon voll ausgeprägt. Es geht, wie fast immer, um dumme Schurken. In Blood Simple will eine Frau mit ihrem Liebhaber abhauen, ihr Ehemann sie darum umbringen und ein schmieriger Privatdetektiv alle andern reinlegen. Der hat seinen ersten Auftritt als dicker Mann in einem kleinen Volkswagen. In einer fast identischen Einstellung taucht ein solcher auch in „Suburbicon“ auf, der gerade in den Kinos läuft, auf einem Drehbuch der Coen-Brüder basiert und bei dem George Clooney Regie führte.

Do, Sa und Mo, 20 Uhr, City 46, Bremen