Auf dem Weg nach Russland

Tunesien und Marokko qualifizieren sich für die Fußball-WM 2018, Irland verschafft sich gegen Dänemark eine gute Ausgangsposition

Tunesien und Marokko haben sich am Samstag als letzte afrikanischen Nationalteams für die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) qualifiziert. Im mit Spannung erwarteten Spitzenspiel der Gruppe C verteidigte Marokko auswärts beim mehrfachen WM-Teilnehmer Elfenbeinküste mit 2:0 den ersten Platz.

Marokko nimmt nun bereits zum fünften Mal und erstmals wieder seit 1998 an einer Weltmeisterschaft teil. Nabil Dirar von Fenerbahce Istanbul brachte die Gäste in Abidjan mit 1:0 in Führung (25.). Der frühere Bayern-Profi Mehdi Benatia erhöhte nur fünf Minuten später zum 2:0-Endstand (30.).

Tunesien hat sich ebenfalls zum fünften Mal die WM-Teilnahme gesichert. Dem Team von Trainer Nabil Maaloul reichte am letzten Spieltag in Radès ein 0:0 gegen Libyen für Platz eins in der Gruppe A. In der Abschlusstabelle rangiert Tunesien mit 14 Punkten vor dem Kongo mit 13 Zählern. Dem Verfolger reichte am Samstag der 3:1(0:0)-Sieg gegen Guinea nicht.

Am Freitag hatte sich bereits Senegal für die WM qualifiziert. Weil Schiedsrichter Joseph Lamptey beim ersten Duell zwischen Südafrika und Senegal (2:1) manipuliert hatte und anschließend dafür lebenslang gesperrt worden war, musste die Partie wiederholt werden. Senegal siegte 2:0 durch Tore von Sakho (12.) und ein Eigentor von Mkhize (38.) Die fünf afrikanischen WM-Teilnehmer stehen damit fest: Nigeria und Ägypten hatten die Qualifikation zuvor schon perfekt gemacht.

Starke irische Defensive

Beim Kampf um die letzten europäischen WM-Plätze hat sich Irland am Samstag eine gute Ausgangsposition geschaffen. Beim Playoff-Hinspiel in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen erreichte die Mannschaft von Trainer Martin O’Neill trotz der besseren Chancen der Gastgeber ein torloses Remis. Allerdings taten sich die Dänen gegen die kompakt stehende irische Defensive recht schwer. Ein knapper Sieg am Dienstag (20.45 Uhr) beim Rückspiel in Dublin würde nun für eine WM-Teilnahme genügen. In einem weiteren Playoff-Spiel trennten sich Neuseeland und Peru ebenfalls torlos. Das Rückspiel dieses Duells findet am Donnerstag in Perus Hauptstadt Lima statt. (taz, dpa)