Babylon sagt ab: Jebsen muss draußen bleiben
Die Verleihung eines Medienpreises an den ehemaligen RBB-Radiomoderator Ken Jebsen, der seit Jahren in verschwörungstheoretischen Kreisen unterwegs ist, wird nicht wie geplant im Kino Babylon stattfinden. Damit ist der Wunsch von Kultursenator Klaus Lederer (Linke) in Erfüllung gegangen. Der hatte am Montag auf Facebook geschrieben: „Ich bin entsetzt, dass ein Kulturort in Berlin diesem Jahrmarkt der Verschwörungsgläubigen und Aluhüte eine Bühne bietet. Vom Geschäftsführer des Kinos Babylon würde ich mir angesichts dessen die Courage wünschen, zu sagen: Als Plattform für diesen Wahnsinn stehen wir nicht zur Verfügung.“ Nach einem Telefonat mit Kulturstaatssekretär Torsten Wöhlert hat Babylon-Chef Timothy Grossmann am Dienstagvormittag den Veranstaltern per Mail abgesagt. (epe)
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