JULIAN WEBER MUSIKREDAKTEUR: Dirty Projectors

Die New Yorker Band hat mit „Swing Lo Magellan“ eines der Alben des Jahres veröffentlicht. Ihr Sound zeitigt zerebrale Rockmusik, komplexe Arrangements und eine intellektuelle Auffassung von Gesangsharmonien, die man gehört haben muss.

■ 1. 11., Berghain, Am Wriezener Bahnhof, 20 Uhr

Tania Martini Politisches Buch

Vortrag Jean-Luc Nancy

Jean-Luc Nancy gilt als einer der bedeutendsten Denker der Gegenwart. Mit der Frage „Was heißt noch Kunst?“ wird es wieder um seine Kritik an der Ästhetisierung von Politik und an der Konsensdemokratie gehen.

■ 1. 11., Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 20 Uhr

Andreas Fanizadeh Ressortleiter

Lesung „Pulphead“

Die Texte des Journalisten J. J. Sullivan schmecken besser als ein Hamburger: leicht, selbstironisch, unterhaltsam und immer schön mit Bodenhaftung.

■ 4. 11., Schaubühne, Kurfürstendamm 153, 19.30 Uhr

Ingo Arend Kunstredakteur

„Der Linie nach“

Freunde des Experimentalfilms kommen bei Jozef Robakowskis Ausstellung in der Galerie Zak/Branicka auf ihre Kosten. Der 1939 geborene Pole, einer der Gründer der Avantgardefilmkunst, beschäftigt sich mit dem einfachsten Motiv, das sich denken lässt: der Linie.

■ Ab 2. 11., Zak/Branicka, Lindenstraße 35

CRISTINA NORD FILMREDAKTEURIN

Retrospektive Hong Sang-soo

In seinen Filmen wird viel gegessen und noch mehr getrunken, viel geredet und noch mehr gesponnen. Männer und Frauen finden nicht zueinander, Künstler stecken in der Schaffenskrise, das Scheitern ist allgegenwärtig, aber heiter und meistens zwei- bis dreimal pro Film zu sehen.

■ ab 2. 11., Arsenal, Potsdamer Straße 2