in aller kürze:
Sportchef ausrangiert
Der Fußball-Oberligist FC Teutonia 05 hat sich mit sofortiger Wirkung von Sportchef Bert Ehm getrennt. Zwei Tage nach der Beurlaubung des 70-Jährigen gab der Klub das Ende der Zusammenarbeit bekannt. Ehm hatte nach dem Punktspiel seines Klubs bei Spitzenreiter TuS Dassendorf am vergangenen Freitag „Sieg Heil!“ gerufen. Der Nazi-Spruch war durch Videoaufnahmen belegt, sodass sich Teutonia 05 zum Handeln gezwungen sah. Ehm habe „zwei Wörter verwendet, die in unserer Gesellschaft, unserem Sport und im friedlichen Miteinander nichts verloren haben. Diese Worte stehen entgegengesetzt zu den Werten des FC Teutonia 05“, erklärte der Teutonia-Vorsitzende Diddo Ramm gestern. Teutonia 05 distanziere sich auf Schärfste von Rassismus, Faschismus und nationalistischem Gedankengut in Wort und Bild. (dpa)
AfD-Mann attackiert
Unbekannte haben einen Farb-Anschlag auf das Haus des Hamburger AfD-Bundestagsabgeordneten Bernd Baumann verübt. Es seien mit Farbe gefüllte Christbaumkugeln an die Fassade des in Othmarschen gelegenen Gebäudes geworfen worden, sagte ein Polizeisprecher gestern. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen. Hinweise auf den oder die Täter gebe es bislang nicht, sagte ein Sprecher. Nach Baumanns Angaben wurde der Angriff am Donnerstagmorgen gegen 4 Uhr von seinen Mietern bemerkt, die mit ihren Kindern in der vorderen Haushälfte wohnten. (dpa)
Tempolimit ignoriert
In Hamburg fahren nach einer Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft mehr Autofahrer zu schnell als in anderen deutschen Millionenstädten. Bei anonymen Messungen zu Forschungszwecken sei zwischen März und Juni das Tempo von rund 513.000 Autos festgestellt worden. Auf Tempo-50-Straßen waren 18 Prozent der Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Bei ähnlichen Messungen in den Vorjahren waren in München nur 16 Prozent zu schnell, in Köln 12 und in Berlin lediglich 5 Prozent. Auf Tempo-30-Straßen hielten sich 54 Prozent der Hamburger Autofahrer nicht an das Limit.(dpa)
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