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Aelita: Die Reise zum Mars SU 1924

R: Jakow Protasanow

Live-Musikbegleitung: Adventure Orchestra of Interplanetary Passion

Dieser frühe fantastische Film basiert auf einer Geschichte von Alexei Tolstoi und handelt von der Mars-Reise eines Rotarmisten und des ihn verfolgenden Detektivs. Der selten gezeigte Stummfilm kam 2000 auf eine Liste der 33 wichtigsten Science-Fiction-Filme aller Zeiten. Er ist im Stil des deutschen Filmexpressionismus gehalten, und so kann man sich fragen, ob er mit seinen grotesk anmutenden Kostümen der Marsbewohner Großproduktionen wie den zwei Jahre später gedrehten „Metropolis“ oder auch die Flash-Gordon-Filme in den 30er-Jahren beeinflusst hat.

Mo, 20 Uhr, Metropolis Kino, Hamburg

Kurze Ecke D 2014

R: Bernd Schoch

Dies ist der Film zur Bundestagswahl, denn er wurde am 31. August 2013, am Tag der letzten Bundestagswahl, gedreht. In der „Kurzen Ecke“ trinken Arbeiter, Seeleute und Rentner ihre Biere. Es wird viel getrunken, geraucht und geredet. Man spielt Karten, knobelt und später gibt es dann mit dem Wahlergebnis willkommenen Gesprächsstoff. Entstanden ist ein quasi ethnografischer Schwarzweißfilm über eine fremde, langsam untergehende Kultur.

So, 18 Uhr, B-Movie, Hamburg (mit Übertragung der aktuellen Hochrechnungen)

Am Ende ein Fest IS/D 2014

R: Sharon Maymon, Tal Granit

Mit einer Komödie über Sterbehilfe hat das Regie-Duo einen der erfolgreichsten israelischen Filme der letzten Jahre gemacht: Eine Gruppe von Senioren will einem schwerkranken Freund das Sterben erleichtern. Einer von ihnen ist ein begnadeter Tüftler und baut eine Maschine, mit der der Todkranke sich selber töten kann. Schnell wird diese Erfindung in ganz Israel bekannt und die Helden des Films müssen sich entscheiden, ob sie die Todesengel des Landes werden wollen.

Fr, 19 Uhr, Cine K, Oldenburg

Der Golem, wie er in die Welt kam D 1920

R: Paul Wegener

D: Paul Wegener, Albert Steinrück

Diese Adaption des Zentralmythos der europäischen Juden war einer der größten Erfolge der deutschen Stummfilmindustrie zwischen den Weltkriegen. Erzählt wird davon, wie der Alchimist Rabbi Loew im 16. Jahrhundert in Prag eine Lehmstatue lebendig macht. Dieser Golem ist erst sein willfähriger Diener, wird dann aber zu einem rasenden Zerstörer, der nur dadurch zu bezwingen ist, dass ein kleines Mädchen ihm in aller Unschuld den Stecker zieht.

So, 20.30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel