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Experte zu Ryanair und Air BerlinFlugstreichungen mit taktischem Hintergrund

Noch fliegen sie Foto: reuters

FRANKFURT/M. | Die aktuellen Flugstreichungen beim irischen Billigflieger Ryanair könnten nach Einschätzung eines Luftverkehrsexperten einen ganz anderen Hintergrund haben. Das Unternehmen bereitet sich nach seiner Einschätzung auf den möglichen Fall vor, dass die insolvente Air Berlin ihren Flugbetrieb aus Geldmangel vorzeitig einstellen muss, sagte Gerald Wissel von der Beratungsgesellschaft Airborne gestern.

„Im Fall eines vorzeitigen „Groundings“ der Air Berlin müssten die begehrten Start- und Landerechte vom zuständigen Koordinator der Bundesrepublik sofort neu vergeben werden“, sagte Wissel. Die Unternehmen müssten dann auch mit entsprechenden Flugzeugen die Strecken fliegen können. Dafür wolle Ryanair einige Maschinen in der Hinterhand haben. Ryanair hat nach eigenen Angaben nicht für Betriebsteile von Air Berlin geboten.

Am Freitag hatte Ryanair bekannt gegeben, bis Ende Oktober täglich 40 bis 50 Flüge zu streichen. Als Gründe nannte das Unternehmen unter anderem eine mangelnde Pünktlichkeitsquote. (dpa)

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