Wem gehört die Stadt?

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Wie in vielen anderen Großstädten ist das mit dem Wohnraum in Berlin so eine Sache. Er ist knapp geworden und in manchen Stadtteilen kaum noch bezahlbar. In den letzten Jahren hat sich das ungleiches Verhältnis zwischen sozialer Wohnpolitik und dem „Prinzip Eigentum“ auf drastische Weise verschlimmert. Anschaulicher Höhepunkt dieser Diskrepanz war die rigorose Räumung des Kiezladens Friedel 54 in Nord-Neukölln am 29. Juni. Auch damals forderten die Demonstrierenden lautstark „Die Häuser denen, die sie brauchen.“ Diese Forderungen bedürfen einer breiteren Öffentlichkeit. Daher ruft das Bündnis „Stadt von Unten“ am Samstag, 9. September, zur Demonstration Gegen hohe Mieten und Zwangsräumungen auf. Sie möchten die Frage „Wem gehört die Stadt?“ praktisch auf den Straßen und öffentlichen Plätzen beantworten. Anschließend laden die Aktivist*innen ab 20 Uhr zum Reichenberger Kiezfest ein. Die Demonstration folgt dem bundesweiten und dezentralen Aktionstag der Kampagne „Mietenwahnsinn stoppen“. 14 Uhr, Oranienplatz, Kreuzberg