piwik no script img

Untersuchungskommission des UN-Menschenrechtsrats legt Bericht vorSyriens Regime verübte den Giftgasangriff auf Chan Scheichun

Gasopfer in Chan Cheichun Foto: dpa

BERLIN | Das syrische Regime ist für den Chemiewaffenangriff auf den Ort Chan Scheichun verantwortlich, bei dem am 4. April dieses Jahres mindestens 83 Menschen getötet wurden. Dies ist eine der zentralen Aussagen des neuesten Berichts der Untersuchungskommission des UN-Menschenrechtsrats zur Lage in Syrien, der am Mittwoch vorgelegt wurde. Es wurde erst am 2. April das wichtigste Krankenhaus der Gegend aus der Luft zerstört, am Morgen des 4. April Chan Scheichun mit Giftgas bombardiert und am Mittag des 4. April der wichtigste Sammelpunkt für Opfer des Giftgasangriffes aus der Luft angegriffen. Den Angriff auf Chan Scheichun flog eine Sukhoi-22 (Su-22) der syrischen Luftwaffe. Es fielen drei konventionelle Bomben, die vierte setzte eine Wolke von chemischen Kampfstoffen frei, „die sich über eine Entfernung von 300 bis 600 Meter vom Einschlagsort ausdehnte und mindestens 83 Personen tötete“. Syrisch-russische Behauptungen, es sei ein Chemiewaffendepot der Rebellen bombardiert worden, seien weder belegt noch plausibel. (taz)

Ausführlicher Bericht auf taz.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen