Endpurt bei der Ostkreuz-Sanierung
: Deutsche Bahn gibt „Die große Sommersperrung“

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Dürfen wir an dieser Stelle zum letzten Mal eine fast in Vergessenheit geratene Ortsbezeichnung verwenden? Na dann: Rostkreuz. So nennt heute eigentlich niemand mehr den Regional- und S-Bahnhof Ostkreuz, dazu wurde in den vergangenen zwölf Jahren einfach zu viel gebuddelt, gegossen, geschweißt und geschraubt.

Jetzt gerade ist es ungewöhnlich ruhig am Ostkreuz; im Rahmen einer einmonatigen „großen Sommersperrung“ werden bis 21. August wichtige Gleisverbindungen hergestellt und auf ihre Belastbarkeit getestet. In Richtung Westen kommt man deshalb nur im Viertelstundentakt mit einer Pendel-S-Bahn bis Ostbahnhof, in die entgegengesetzte Richtung mit Bussen bis Lichtenberg.

Am 10. Dezember soll dann mit dem Fahrplanwechsel die lange Durststrecke geschafft sein – Jahre, in denen der Knotenpunkt nie komplett stillgelegt, aber auf immer wieder nur eingeschränkt betriebsfähig war. Verbessern werden sich dann vor allem die Anschlüsse im Regionalverkehr, die Linien RE 1 nach Frankfurt (Oder), RE 2 nach Cottbus, RE 7 nach Dessau und RB 14 nach Schönefeld halten wieder am Ostkreuz – und die Fahrgäste können über breite und ziemlich rostfreie Treppenanlagen zwischen den Bahnsteigen wechseln. (dpa, taz)