Solarfirma ErSol will an die Börse

Ostdeutscher Solarzellenhersteller plant deutliche Produktionsausweitung

ERFURT dpa ■ Der Erfurter Solarzellenhersteller ErSol will an die Börse und mit den Erlösen aus dem Aktienverkauf die Produktion deutlich ausweiten. Nach dem am Wochenende veröffentlichten Emissionsprospekt stehen insgesamt bis zu 3,66 Millionen Aktien zum Verkauf. Das Angebot soll frühestens am 26. September beginnen. Branchenkreise rechnen mit einem Emissionsvolumen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich.

Details zum Börsengang, der unter anderem von der Deutschen Bank begleitet wird, will der Vorstand der ErSol Solar Energy AG morgen in Frankfurt nennen. Die Einnahmen sollen genutzt werden, um das weitere Wachstum des 1997 in Erfurt gegründeten Unternehmens mit derzeit 225 Mitarbeitern zu finanzieren. „Bis 2008 wollen wir eine Kapazität von 110 Megawatt erreichen“, sagte Vorstandschef Claus Beneking. Gegenwärtig wird die Fertigung von 25 auf bis zu 60 Megawatt erweitert.

ErSol hat nach Angaben von Beneking einen Anteil am Weltmarkt für Solarzellen von 2 Prozent. Nach der Übernahme des Arnstädter Herstellers von Siliziumscheiben ASi GmbH beläuft sich der Vorjahresumsatz laut Emissionsprospekt auf rund 50,2 Millionen Euro bei einem operativen Ergebnis von rund 1,51 Millionen Euro.

Mit der Q-Cells AG aus Wolfen bereitet sich derzeit ein weiterer ostdeutscher Solarzellenhersteller auf die Börsenpremiere vor.