G20-GegnerInnen danken

BRIEF Internationales Netzwerk von AktivistInnen wendet sich erneut an Hamburg

Das Netzwerk der internationalen Mobilisierung gegen den G20-Gipfel hat sich sieben Wochen nach dem Gipfel erneut mit einem offenen Brief an die HamburgerInnen gewandt. Darin bedankt es sich für die Solidarität und das warme Willkommen, das ihm von den BewohnerInnen entgegengebracht worden sei.

Hinter dem Netzwerk stehen Gruppen, Gewerkschaften und Basisprojekte aus Italien, Frankreich, Indien, Deutschland und anderen Ländern. Einige Wochen vor dem Gipfel hatten sie sich zum ersten Mal an die HamburgerInnen gewandt, um ihre Solidarität zu bekunden und der Darstellung der Behörden zu widersprechen, laut der die schlimmsten Krawalle von ausländischen AktivistInnen zu erwarten gewesen waren.

Im Nachhinein räumt das Netzwerk ein, dass nicht alle mit allen Taktiken des Widerstands einverstanden gewesen seien. Die Verantwortung läge aber beim Senat und der Bundesregierung. Der Gipfel sei eine politische Bankrotterklärung und die Sicherheitsstrategie gescheitert. Am Gipfelsamstag habe eine regelrechte „Jagd auf Ausländer“ stattgefunden, damit diese als Sündenböcke für die Krawalle herhielten. Das Netzwerk fordert deren Freilassung und solidarisiert sich auch mit der Roten Flora. KSCh