Neu im Kino

„Planet der Affen: Survival“ Foto: Fox

In „Planet der Affen: Survival“ ist der Krieg zum Ausgangspunkt geworden. ein wahnsinniger Menschengeneral ist der festen Überzeugung, dass es auf dem Planeten keinen Platz gibt für zwei Spezies. Doch – und schon da wird es spannend – er glaubt für keinen Moment an die Überlegenheit seiner Herde. Der Krieg, den er zum Lebensentwurf stilisiert hat, ist ein darwinistischer Krieg. Er sieht sich und seine Mitmenschen von der Evolution in die Ecke gedrängt, und das lässt keinen Raum für Moral. Er fordert von seinen Truppen also, im Dienst der Menschheit die Menschlichkeit hintanzustellen. Gleich zu Beginn leitet er einen Stoßtrupp in die Affenstadt und begeht drastische Morde. Die Frage nach der scheiternden Versöhnung zwischen ihm und dem Affenherrscher ist hier vielleicht der pointierteste Konflikt. In einem US-Studiofilm mal nicht alles vorgeführt und erklärt zu bekommen, sondern auch denken zu dürfen, das ist selten. Am Ende von Reeves’Affenfilm steht natürlich dann ganz bedeutungsschwanger die Keimzelle der alten Reihe: Ein Planet, in dem die Affen die Regie übernehmen. In 26 Kinos