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Geburtsstunde der Autonomen?

Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0805-303 / Settnik, Bernd / CC-BY-SA 3.0

Die Zwangsräumung des linken Kiezladens Friedel54 war eine polizeilich äußerst robuste, man könnte auch sagen, brutale Ak­tion. Berlin schreibt etliche solcher Geschichten von Repression und Eskalation, stellvertretend erinnert sei an die Räumung der Mainzer Straße im November 1990, die in eine massive Straßenschlacht ausartete. Doch bereits zehn Jahre zuvor tobte in Westberlin der Kampf um Häuser: Im Herbt 1980 wurde das Kreuzberger Fraenkelufer 50 besetzt, weiteren Besetzungen kam die Polizei mit repressiven Maßnahmen zuvor. Kurz darauf wurden auf der Admiralstraße Barrikaden errichtet, um Räumungen zu verhindern. Die Polizei reagierte: repressiv. Die Lage eskalierte, der Kotti versank im Chaos. Es sollte nicht das letzte Mal sein. Manche meinen: dies war die Geburtsstunde einer linken Autonomen Bewegung in Berlin. Bei einer Diskussion mit Zeitzeugen soll diskutiert werden, wie so etwas möglich wurde und was diese Erfahrungen für die aktuellen Konflikte in der Berlin bedeuten. Donnerstag, 27. Juli, 20 Uhr, Kadterschmiede, Rigaer Str. 94, Friedrichshain

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