Vereinsliebe: Die Baskets Oldenburg als heimliche Mitbewohner
Liebe und Leidenschaft empfinden Fans und Spieler für ihren Verein. In der fußballfreien Zeit wollen wir davon erzählen.
Seine große Leidenschaft für die Baskets Oldenburg hat Peter Mydla zu einem guten Teil seiner Frau Anja zu verdanken. Die hatte ihn vor 20 Jahren einmal zu einem Spiel des Basketball-Bundesligisten mitgenommen. Bald darauf sei er „total angefixt“ gewesen.
Der heute 54-Jährige betätigte sich im Verein als Helfer. Nebenbei entwickelte sich der Versicherungskaufmann zum wohl größten Fan des aktuellen Vizemeisters. Mydla hat im oberen Stockwerk seines Einfamilienhauses eine bemerkenswerte Sammlung an Erinnerungsstücken zusammengetragen. In den Regalen und Schränken finden sich handsignierte Basketbälle und Schuhe, seltene Wimpel, Programmhefte und sogar der Original-Spielerpass des heutigen NBA-Spielers Bobby Brown. Der Höhepunkt sind 50 größtenteils handsignierte Trikots. „Ich spreche die Spieler meistens beim Warm up an. Und ich frage immer nur einmal“, sagt Mydla.
Die Sammlung ist so groß geworden, dass der Gründer des Fanclubs „Flying Moins“ darüber nachdenkt, sie in geeigneten Räumen auszustellen.
Neben der Jagd nach Souvenirs begleitet Mydla die Baskets oft zu Spielen. „Im Europapokal bei Panathinaikos Athen war ich mal der einzige deutsche Fan in der Halle. Das ist den Gastgebern aufgefallen. Sie haben mich dann auf die Haupttribüne gebeten.“ Auch für die neue Saison hat Mydla mit seiner Frau bereits zwei Reisen zu Europacup-Spielen geplant. GÖR
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
