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Krim-Affäre: Siemens trennt sich in Russland

FRANKFURT rtr | Siemens zieht weitere Konsequenzen aus der Affäre um die Lieferung von Gasturbinen auf die Krim. Der Konzern teilte am Freitag mit, er werde sich von seiner Minderheitsbeteiligung an der russischen Firma Interautomatika trennen, die Produkte und Dienstleistungen für Steuerungs- und Kontrollsysteme in Kraftwerken anbietet. Die in den Aufsichtsrat entsandten Mitarbeiter würden „mit sofortiger Wirkung ausgetauscht beziehungsweise lassen ihr Amt ruhen“, solange der Konzern die Vorfälle untersuche. Siemens habe „glaubhafte Informationen erhalten, dass alle vier für das Projekt Taman, Südrussland, im Sommer 2016 gelieferten Gasturbinen lokal modifiziert und rechtswidrig, entgegen klaren vertraglichen Vereinbarungen, auf die Krim verbracht worden sind“.

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