piwik no script img

Hierarchiefrei grillen

Foto: Hersteller

Khaled geht. Khaled, ein Kollege aus Schweden, dort erhielt der aus Syrien stammende Journalist Asyl, war zwei Monate in der Redaktion der taz.am wochenende. Zum Abschied grillen wir. Unser Grill: das Bratfeuer der Coburger Manufaktur Denk (www.denk-keramik.de), die immer wieder neue Produkte aus feuerfestem Ton entwickelt. Das Bratfeuer ist eine demokratische Revolution des Grillens. Warum? Es entmachtet den Grillmeister als Essensverteiler, weil es den Grill mit dem Prinzip des Fonduetopfs vereint. Die ästhetische Tonschale steht auf dem Tisch, wir sitzen drumherum. Nachdem das Feuer mit dem Spezialbrikett endlich entfacht ist – die Anleitung hatte niemand vorher gelesen –, brutzeln Grillkäse, Merguez, Sojawürste darauf. Manchmal gleichzeitig, manchmal hintereinander. Jeder dreht mal um, jeder ist sein eigener Grillmeister. Dazu gibt es Kartoffelsalat. Und später Baklava. Khaled hat sie vom besten syrischen Zuckerbäcker in Berlin mitgebracht, weil das Leben nicht nur feurig, sondern auch süß sein soll, und verabschiedete sich am Ende. Danke, geschätzter Kollege. Waltraud Schwab

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen