Gut wohnen soll bezahlbar sein

WOHNEN Bündnisse in den großen Städten demonstrieren für Mietobergrenzen und neue Formen des sozialen Wohnungsbaus. Große regionale Unterschiede

BERLIN taz | In Berlin, Hamburg und Freiburg demonstrieren am Samstag verschiedene Bündnisse gegen Mietsteigerungen und Wohnungsmangel. Die Aktivisten fordern gesetzliche Mietobergrenzen und neue Modelle für den sozialen Wohnungsbau.

Bei Neuvermietungen sind die Mieten laut einem Bericht des Bundesbauministeriums über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft im vergangenen Jahr in Berlin um 7,4 Prozent, in Bremen um 8,8 Prozent, in Hamburg um 7,5 Prozent und in Freiburg um 8,1 Prozent gestiegen.

Zuletzt hatte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) prophezeit, dass die Mieten und Wohnungspreise vor allem in Berlin, Hamburg, München und Frankfurt auch 2013 zulegen werden. Die Wohnungspreise stiegen vor allem in Berlin zuletzt stärker als die Mieten.

Die Probleme ballen sich allerdings nur in bestimmten Städten. Das Institut stellte fest, dass in zehn Städten, darunter Dortmund, Duisburg und Wuppertal, die Preise für Eigentumswohnungen stagnierten und sogar sanken. Die Mieten erhöhten sich dort nur wenig. BD

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