WDR belohnt Kinderrechtler

DÜSSELDORF dpa ■ Zum sechsten Mal lobt der Westdeutsche Rundfunk (WDR) den „Preis für die Rechte des Kindes“ aus. Zum Weltkindertag stellte die Rundfunkanstalt in Düsseldorf das Projekt vor, dessen Ziel es ist, die UN-Konvention für die Rechte des Kindes bekannt zu machen. Darüber hinaus sollen Initiativen, Einrichtungen und Personen ermutigt werden, die „die Kinderrechte in NRW vorbildlich und unkonventionell umsetzten“.

“Wir wollen damit erreichen, dass Kinderrechte von allen Seiten beleuchtet und vor allem in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden“, sagte die Initiatorin des Preises, WDR-Redakteurin Bergit Fesenfeld. „Es ist wichtig, dass Erwachsene mit Kindern reden und für Kinder reden“, betonte der Pressesprecher von Unicef Deutschland, Rudi Tarneden.

Der Preis ist mit insgesamt 5.500 Euro dotiert und wird seit 1996 alle zwei Jahre verliehen. Schirmherrin ist diesmal die Ehefrau des Landesvaters, AngelikaRüttgers. „Kinder haben von Anfang an das Recht, dass ihnen zugehört wird und ihnen Aufmerksamkeit geschenkt wird. Aber das haben wir Erwachsenen verlernt“, sagte die dreifache Mutter.

Die Ausschreibung für Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen läuft bis Ende März kommenden Jahres. Anschließend entscheidet eine 16-köpfige Jury, die zur Hälfte mit Kindern besetzt ist, über die Gewinner. Die Auszeichnungen werden im September 2006 pünktlich zum Weltkindertag übergeben.