LeserInnenbriefe
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Warum mitten in einer Großstadt?

betr.: „In den Untergrund wegen G 20“, taz vom 27.6.2017

Warum?! Ganz ehrlich, ich verstehe es nicht. Warum muss der Gipfel unbedingt mitten in einer Großstadt stattfinden? Gibt es keine abgelegenen Orte mehr, die besser zu schützen wären und den Steuerzahler weniger kosten würden? Warum plant man ein solches Treffen, wenn es denn schon in Hamburg sein muss, nicht an einem Ort mit weniger Konfliktpotenzial? Ist das Dummheit, Arroganz oder Ignoranz? Je mehr ich über die Planungen zum G 20 lesen, desto mehr gewinne ich den Eindruck, dass da irgendwo jemand mal eine Idee in den Raum geworfen hat, ohne eine Ahnung von den Konsequenzen zu haben und irgendwann konnte man nicht mehr zurück.

HOLZKOPF, taz.de

Andere Optionen

betr.: „In den Untergrund wegen G 20“, taz vom 27.6.2017

Meiner Meinung nach hätte man durchaus andere Optionen in Betracht ziehen sollen. Denn mitten in einer Millionenstadt eine Veranstaltung abzuhalten, die Gegendemonstranten anzieht, wie der Mond die Motten, ist einfach nur dämlich. Wäre nicht das ehemalige Expo-Gelände in Hannover irgendwie charmanter gewesen? Gut angebunden, gut erreichbar, gut zu schützen und das alles ohne Hunderttausenden Anwohnern auf den Sack zu gehen. Aber eventuell gibt es ja doch noch Hintergedanken, die sich dem Außenstehenden nur schwer erschließen.

SPIDER J., taz.de

Wie ein Nazi-Überfall

betr.: „Jetzt wird der Staat wütend“, taz vom 30.6.2017

„Durchsucht“ ist wohl das falsche Wort. „Zerlegt“ trifft es wohl besser. Die Bilder sehen auf jeden Fall mehr nach einem Nazi-Überfall auf eine linke Einrichtung als nach einer Hausdurchsuchung aus. Zumindest ist nicht erklärbar, warum die komplette Einrichtung und alle Türen eines linken Zentrums zerstört werden müssen, wenn eine Anwältin mit Schlüssel bereitsteht, um die Polizei reinzulassen. Aber selbst wenn, rechtfertigt das nicht, in den Räumen so sehr zu wüten, dass diese jetzt unbenutzbar sind. Das war ein gewaltsamer Angriff auf Demonstranten, getarnt als Hausdurchsuchung.

OSKAR, taz.de