Missbrauch bleibt oft in der Familie

BERLIN afp | Sexueller Kindesmissbrauch kommt besonders oft in Familien und im engeren Umfeld vor. Dabei bekommen Kinder oft keine oder erst spät Hilfe, weil vor allem Mütter nicht eingreifen, wie aus dem am Mittwoch vorgelegten Zwischenbericht der unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs hervorgeht. Die Kommission forderte weitere staatliche Unterstützung, um ihre Arbeit über das bislang für 2019 erwartete Ende hinaus fortzusetzen. Von den rund tausend Betroffenen, die sich bislang an die Kommission wandten, wurden laut dem Bericht 70 Prozent Opfer von Missbrauch in der Familie oder im engeren sozialen Umfeld. Nach ersten Erkenntnissen wussten dabei Familienangehörige zum Teil lange davon, schützten die Kinder aber nicht.

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