NS-VERDÄCHTIGER
: Prozess wegen Hörgerät vertagt

AACHEN | Wegen plötzlich festgestellter Schwerhörigkeit ist der Mordprozess gegen den mutmaßlichen NS-Verbrecher Heinrich Boere (88) gestern vertagt worden. Das Gericht habe Zweifel, dass Boere der Verhandlung folgen könne, hieß es. Erst wenn Boere ein Hörgerät hat, soll der Prozess weitergehen. Die Richter stimmten einem Antrag der Verteidigung zu. Boere soll als Mitglied eines SS-Killerkommandos 1944 drei niederländische Zivilisten erschossen haben. Die Nebenklage warf der Verteidigung Verzögerungstaktik vor. (dpa)