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Verfahren eingestellt

Gericht Keine Strafe für Berliner Menschen- rechtsaktivistin Irmela Mensah-Schramm

Ein Verfahren gegen die bekannte Menschenrechtsaktivistin Irmela Mensah-Schramm aus Berlin wurde eingestellt. Die 71-Jährige wird nicht dafür bestraft, dass sie in Bautzen rechte Hassparolen mit Farbe übersprüht hat. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Görlitz am Dienstag mitteilte, habe sich durch ihr Übersprühen der Naziparolen in einem Fußgängertunnel das Erscheinungsbild von Unterführung und Stromkasten nicht wesentlich verändert. Beide seien zum Tatzeitpunkt im Herbst 2016 bereits erheblich bemalt gewesen.

Mensah-Schramm wurde durch das Entfernen rechtsextremer und rassistischer Aufkleber und Graffiti in ganz Deutschland bekannt. 1994 bekam die Berlinerin für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz.

Als Mensah-Schramm im November 2016 in Bautzen aktiv war, beobachtete dies ein Polizist. Die Beamten zeigten die Seniorin wegen Sachbeschädigung an. (dpa)

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