Lesung in taz
: Exgangster und Neuautor

Cem Gülay war Ghettokind, Gangsterboss und ist nun Schriftsteller. Zusammen mit Helmut Kuhn hat er die Autobiografie „Türken-Sam. Eine deutsche Gangsterkarriere“ geschrieben. In dieser erzählt er über seine Kindheit in einer Hochhaussiedlung in Hamburg, über Straftaten, die er begangen hat, Diskriminierung, die ihm widerfahren ist, und seinen Ausstieg aus dem Gangstermilieu. Sein Buch versteht Gülay auch als Warnung an die deutsche Migrationspolitik, über deren Schwächen und Versäumnisse er heute im tazcafé mit Deniz Yüzel und Martin Reichert diskutieren wird.

■ „Türken-Sam“: Buchvorstellung, tazcafé, Rudi-Dutschke-Str. 23, 20 Uhr, Eintritt frei