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Kandidatinnen-Karussel bei den Grünen

Der Bundestag ruft. Und das Gerangel um die Nachfolge der niedersächsischen Landeschefin Brigitte Pothmer geht los

Kaum sind die Wahlen vorbei, wählen die niedersächsischen Grünen schon wieder: Da Brigitte Pothmer in den Bundestag geht, muss die Landesdelegiertenkonferenz in Braunschweig eine neue Chefin der Landespartei küren.

Die Delegiertenkonferenz ist zwar erst im November, trotzdem hat gestern als erste Bewerberin Susanne Leifheit aus dem Kreisverband Helmstedt ihren Hut in den Ring geworfen. Die promovierte Chemikerin aus Königslutter ist zwar bislang in der Landespolitik nicht in Erscheinung getreten. Dafür beackert die 41-Jährige urgrüne Themenfelder: Als gelernte Landwirtin kennt sie sich gut mit nachwachsenden Rohstoffen und Gentechnik aus. Sie ist seit sieben Jahren in der Partei und hat zuletzt im Zentrallabor von VW gearbeitet.

Es ist davon auszugehen, dass sich weitere Kandidatinnen als Co-Vorsitzende neben Raimund Nowak bewerben werden. Unter anderem sind die Oldenburger Landes-Vizin Rita Schilling (51) und die Ex-Bundestagsabgeordnete Marianne Tritz (41) aus Dannenberg im Gespräch. Filiz Polat, im vergangenen Jahr erst in die Landtagsfraktion nachgerückte Bau-Expertin und Stellvertreterin im Landesvorstand, wird zwar in der Gerüchteküche gehandelt, steht aber für eine Kandidatur nicht zur Verfügung. „Das wäre wohl noch ein bisschen zu früh für mich“, sagt die 27-Jährige. ksc

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