Zusammen Die taz schließt eine Allianz und macht mit der Stiftung Futurzwei das neue Magazin für Zukunft und Politik: Alles anders, gut so!
BERLIN taz | Aus zeozwei wird taz.FUTURZWEI. Das neue Magazin für Zukunft und Politik. Ein gemeinsames Projekt der taz und Harald Welzers Zukunftswerkstatt FUTURZWEI. Die erste Ausgabe erscheint am 13. Juni.
Warum machen wir das?
Kriege, IS, Rechtspopulismus, Trump, Putin, Erdoğan – die weltpolitische Lage hat sich dermaßen zugespitzt, dass man weder Gerechtigkeits- und Freiheitsprobleme noch die ökologische Krise getrennt betrachten kann. Und schon gar nicht getrennt lösen.
Eine neue politische Situation braucht neue Positionen. Dafür braucht es neue Allianzen. Die taz und die Stiftung FUTURZWEI schließen deshalb eine Allianz von Wissen und Leidenschaft und machen zusammen das Politikmagazin, von dem wir finden, dass es fehlt. Verleger ist die taz, Herausgeber ist Harald Welzer, Chefredakteure sind Hanna Gersmann und Peter Unfried, die Redaktion führen das zeozwei-Team und das FUTURZWEI-Team zusammen.
Alles könnte schlechter sein
Der Kern unseres neuen Dreimonatsmagazins ist und bleibt die sozialökologische Wende, dafür stand die zeozwei und dafür steht auch FUTURZWEI. Umweltpolitik global, in der EU und in Deutschland werden wir mit unseren Experten weiter genau verfolgen. Und für Abonnenten liegt künftig noch zusätzlich movum bei, das Magazin des Deutschen Naturschutzrings (NDR), des Dachverbandes von 10 Millionen Umweltbewegten.
Unsere erste Ausgabe erscheint am 13. Juni. Unsere Titelzeile „Alles könnte anders sein“ stimmt in zwei Richtungen: Alles könnte schlechter sein, wenn wir zusehen, wie andere sich und die Welt bewegen. Alles könnte besser sein, wenn wir anfangen, die Dinge im Zusammenhang zu sehen und, vor allem, anzugehen.
In „Alles könnte anders sein“ betreiben wir keine Revolutionsromantik, sondern fragen, wie Bewegung auch wirklich zu Veränderung führt.
Die Themen im Heft
Hier schon mal ein Überblick über die Themen in diesem Heft: Harald Welzer beschreibt die größte Gerechtigkeitsbewegung der Gegenwart – die Flüchtlingsbewegung. Und ihr revolutionäres Potenzial.
Srđa Popović ist erfolgreicher serbischer Revolutionär und Revolutionsberater. Er liefert das Einmaleins: So verändern Sie die Realität in fünf Schritten.
Campact und Peng sind Bewegungsexperten. Im Doppel-Interview diskutieren Nina Los und Felix Kolb, wie erfolgreicher Protest funktioniert: Onlinepetition oder Regelbruch?
Gero von Randow erklärt, wann eigentlich wirklich Revolution gemacht wird. Was Historiker nicht sehen können. Und Politiker sowieso nicht.
Dauernd sagten die Leute: „zeozwei ist toll. Aber der Name ist ein Problem.“ Bei CO2 denke man an das Problem, nicht an Lösungen.
Daher freuen wir uns, unseren AbonnentInnen sagen zu können: zeozwei bleibt toll. Und heißt jetzt taz.FUTURZWEI. „Future perfect“ im Englischen, also eine perfekte Zukunft.
AbonnentInnen müssen nichts tun und können sich jetzt schon auf das neue Heft freuen.
Ab sofort liegt auch noch ein zweites Heft bei: movum, das Umweltmagazin des Deutschen Naturschutzrings (DNR).
Eine Vorschau auf das neue Heft gibt’s hier: taz.de/!p5099/
Joschka Fischer spricht im FUTURZWEI-Gespräch über Kriege: „Ich wollte, der Pazifismus hätte recht. Aber die Erfahrung hat mich eines Besseren belehrt.“
Viele, die bisher dachten, das läuft immer irgendwie weiter mit unserer Freiheit, unserer Demokratie, unserem emanzipatorischen Fortschritt, denken das seit diesem Jahr nicht mehr, mischen sich jetzt selbst ein und engagieren sich. Wir sehen eine neue Politisierung der Gesellschaft, noch ohne feste Form und Richtung. Wenn so etwas entsteht, braucht es ein politisches Magazin, das Analysen, Stichworte und Debatten zu unserer Zeit liefert und Zukunft wieder als Zentrum des Politischen versteht. Das macht weder das Thermomix-Magazin noch der Spiegel.
Deshalb machen dieses Magazin für Zukunft und Politik ab sofort wir.
Am liebsten mit Ihnen. Peter Unfried, Hanna Gersmann und Harald Welzer
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