piwik no script img

Flüchtlinge ohne Papiereund Aufenthaltsrecht könnten in Göttingen künftig im „Bürgerasyl“ Schutz finden. So solle das Kirchenasyl in die Zivilgesellschaft verlängert werden, sagte die Initiative „Solidarity City Göttingen“. Engagierte Kirchengemeinden seien mit dem Schutz „all derer, die von Abschiebung bedroht sind, längst überfordert“. „Bürgerasyl“-Gruppen gibt es nach Angaben der Initiative schon in Hamburg. +++ Die Instrumentalisierung von Hamburgs Elbphilharmonie beim G20-Gipfel hat Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche Deutschlands, Johann Hinrich Claussen, in der Zeit kritisiert. Man solle das Konzerthaus nicht zur Bühne für die Mächtigen dieser Welt machen, sagte er. „Vor allem dann nicht, wenn sich darunter einige hoch problematische Autokraten befinden.“ Hintergrund ist ein für den 7. Juli geplantes Konzert samt Abendessen. Der Elbphilharmonie-Intendant wollte mit der taz am Mittwoch nicht über das Thema sprechen. +++ Maßnahmen gegen einen Rückgang der Insektenbestände will Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) erforschen lassen. „35 Prozent der globalen Nahrungsmittelproduktion hängt von der Bestäubungsleistung der Insekten ab“, sagte er bei der Vorstellung einer niedersächsischen Naturschutzstrategie. Eine von ihm eingesetzte Arbeitsgruppe soll dem Phänomen auf den Grund gehen. +++

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen