in aller kürze:
Radfreundliches Bremen
Nach einem am Freitag veröffentlichten Ranking des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) gehört Bremen in Deutschland zu den fahrradfreundlichsten Großstädten. Nach Münster, Karlsruhe und Freiburg belegt Bremen Rang vier. Vor zwei Jahren war es noch der fünfte, vor vier Jahren der siebte Platz. An der vom ADFC organisierten bundesweiten Umfrage hatten 120.000 Personen teilgenommen, darunter 989 BremerInnen. Nach Angaben des ADFC werteten sie positiv die Präsenz der Radfahrer im Stadtbild und die Erreichbarkeit des Stadtzentrums. Bemängelt haben sie, dass zu viele Räder geklaut würden. Auch die Qualität sowie Breite, Pflege und Kontrolle der Radwege wurden nur mit „ausreichend“ bewertet. Als Konsequenz aus den Umfrageergebnissen forderte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Ralph Saxe, mehr sichere Abstellbügel für Fahrräder sowie „komfortable Radwege“. (taz)
Ultras wehren sich
Gegen die strafrechtliche Verfolgung ihres in der Ostkurve gezeigten Transparentes beim letzten Werder-Heimspiel wehrt sich die Ultra-Gruppe Cercle d’Amis. Die Polizei ermittelt wegen „öffentlicher Aufforderung zu Straftaten“. Anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens hatte die Fangruppe ein 20 Meter hohes Plakat gezeigt, auf dem ihr Logo abgebildet ist: Eine vermummte Person mit gespannter Zwille in Grün-Weiß. „Selbst für juristische Laien ist offensichtlich, dass die Vorwürfe absurd sind“, heißt es in einer am Freitag verschickten Pressemitteilung. Laut Cercle d’Amis sollte das Transparent auf die Notwendigkeit hinweisen, „weiterhin gegen menschenverachtende Ideologien Widerstand zu leisten und zu Solidarität und Freundschaft aufrufen“. Das Fan-Projekt Bremen erklärte sich mit der Gruppe solidarisch. Diese habe sich „nie als gewaltgeneigte Gruppe gezeigt“. Zudem sei das Logo seit Gründung der Gruppe im Stadion präsent. (taz)
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