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KINDER

KinderSylvia Prahlsucht nach den schönsten Spielsachen

Über den tieferen Sinn der Textzeile „Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen“ sinniere ich jeden Frühling nach. Er wird mir wohl verborgen bleiben. Was ja nicht schlimm ist, gibt es doch vieles, das man ohne Umschweife direkt bekommen kann. „Grüne Infos und Aktionen für die ganze Familie“ zum Beispiel. Beim Ökowerkfest am Teufelssee im Grunewald werden am Sonntag ab 11 Uhr Tiere unter dem Binokular betrachtet, Geschichten gehört, Spiele gespielt, mit Naturmaterialien wird gebastelt, Gauklerzauber erlebt und im Viertelstundentakt in der Waldhalle Musik und Theater genossen. Eine Jagdbläsergruppe stimmt an zum Halali, das Figurentheater Blauer Mond spielt um 16 Uhr „Der Auenelf“ für Kinder ab sechs Jahren, um 16 Uhr und um 17 Uhr 15 präsentiert das Theater für artgerechte Unterhaltung „Fräulein Brehms Tierleben“ Ausschnitte aus „Canis Lupis – Der Wolf“, um 12 Uhr macht das Vokalensemble Kammerton gemeinsame Sache mit lautstarken Tieren und bietet „Tierische Chormusik“. Falkner präsentieren ihre Greifvögel, Familien-Rallyes rasen durchs Infozentrum „Wassererleben“ und das alte Wasserwerk kann auch besichtigt werden (www.oekowerk.de, 4 €, ermäßigt 2 €).

Außerdem feiern Wir Kinder vom Kleistpark ihr zehnjähriges Jubiläum mit drei Konzerten in der Urania in Schöneberg. Am Samstag um 16 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr und um 16 Uhr tragen die rund 50 Kinder des von der Musikpädagogin Elena Marx ins Leben gerufenen Musikprojekts teilweise Lieder aus ihrer „Bandgeschichte“ vor und teilweise „Lieder, Verse und Tänze“ von der Jubiläums-CD „10 Jahre“, deren Veröffentlichung gleichzeitig gefeiert wird. Die internationalen Volksweisen und Kinderlieder werden in allen möglichen Sprachen gesungen, und überraschenderweise sind „Liebe Sonne scheine wieder“ oder „Hejo, spann den Wagen an“ in Wahrheit arabische und englische Traditionals. Es gibt Lieder aus Botswana, Rumänien oder Italien, das englische Volkslied „Sing sing together“ wird gleich auf sechs Sprachen geschmettert, mal solistisch, mal im kleinen Ensemble und ganz oft im großen Chor. Dass „Happy Birth­day“ auf mindestens sieben Sprachen gesungen wird, versteht sich von selbst. Die ruhig arrangierten Stücke sind klassisch instrumentiert, mit akustischen Gitarren, Querflöte, Klavier, Klarinette, Trompete, Percussions oder einer syrischen Kanun. Vor den Konzerten können die Kinder ab 14 Uhr 30 in der mobilen Klangwerkstatt des Klingenden Museums alle Instrumente kennenlernen (Karten www.wirkindervomkleistpark.de und an allen Vorverkaufsstellen, 10 €/13 €, CD „10 Jahre“ bei Fünfton, ca. 14 €).

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