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Blood and Honour
: Exvorsitzender war offenbar V-Mann

BERLIN | Der einstige Chef der verbotenen Neonazigruppe Blood and Honour war offenbar V-Mann des ­Verfassungsschutzes. Wie Recherchen verschiedener ARD-Politmagazine ergeben, vermittelte das LKA Berlin den Mann in den 1990er Jahren an den Verfassungsschutz. Er soll laut Sicherheitsbehörden die Strukturen in Deutschland wesentlich mit aufgebaut haben. Blood and Honour war wichtiger Unterstützer des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Laut ARD wollten die Behörden keine Auskunft erteilen. (taz)