Verdacht auf Untreue bei Volkswagen

BRAUNSCHWEIG dpa/taz | Wegen möglicher Untreue von Managern bei Zahlungen an Betriebsräte von Volkswagen hat die Braunschweiger Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Die Behörde teilte am Freitag mit, entsprechende Schritte eingeleitet zu haben. Es gebe „aktuell ein Verfahren wegen des Anfangsverdachts der Untreue im Zusammenhang mit der Aufwandsentschädigung für Betriebsratstätigkeit“, berichtete eine Sprecherin. Zuvor hatte die Braunschweiger Zeitung darüber berichtet.

Zum Kreis der Beschuldigten wollte die Staatsanwaltschaft wegen des laufenden Verfahrens keine Angaben machen. Nach Informationen der Zeitung soll es eine Anzeige gegeben haben, die den Fall ins Rollen brachte. Es soll bei den Vorwürfen unter anderem um mutmaßlich zu hohe Bezüge für den mächtigen Betriebsratschef Bernd Osterloh gehen.

Aus dem VW-Betriebsrat hieß es: „Wir sind fest davon überzeugt, dass die bei Volkswagen geltenden Regelungen dem Betriebsverfassungsgesetz entsprechen und dass auch die Eingruppierung unseres Konzernbetriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh durch das Unternehmen korrekt erfolgt ist.“ Man werde gegenüber den Ermittlern erklären können, sich an die Regeln gehalten zu haben. Die „internen Regelungen sowie die konkrete Vergütung“ seien „rechtskonform“.