BVG fährt schwarz

Verkehr BVG freut sich über mehr Kunden, mehr Fahrten, mehr Einnahmen und weniger Schulden

„Nun fahren auch unsere Zahlen schwarz“, twitterten die Spaßvögel von der BVG-Imagekam­pagne am Mittwochnachmittag. Stimmt: Zum dritten Mal in Folge hat das landeseigene Verkehrsunternehmen die Jahresbilanz mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Mit 11,7 Millionen Euro lag es 2016 im Plus, wie Vorstandschefin ­Sigrid Nikutta und die neue Aufsichtsratschefin, die grüne Wirtschaftssenatorin Ramona Pop, mitteilten.

Eigentlich reiche ein positiver Abschluss im einstelligen Millionenbereich völlig, sagte Nikutta – „wir bedienen ja keine Aktionäre“. Was andere Betriebe als Gewinn ausschütten, fließt hier ins Geschäft zurück. Vor allem in den Fahrzeugbestand, der das auch über die ohnehin investierten 230 Millionen Euro – mehr als die Hälfte des gesamten Investitionsvolumens – hinaus gut gebrauchen kann.

Denn auch die Zahl der Fahrgastfahrten ist wieder gestiegen. Nachdem die BVG 2015 die Mil­liardenmarke geknackt hatte, waren es 2016 schon 1.045 Millionen. Das kommt unter anderem von den vielen Stammkunden. Mit 457.000 AbonnentInnen wuchs deren Zahl in den vergangenen fünf Jahren um weit mehr als 100.000 an.

Letzte gute Nachricht aus dem Unternehmen mit dem gelben Herzen: Die Verschuldung wurde um 10 Millionen auf 689 Millionen Euro abgebaut. Vor einigen Jahren habe man noch einen massiven Schuldenanstieg befürchtet, so Nikutta, das Gegenteil sei eingetreten. clp