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Transit Havanna C/D/NL 2016, R: Daniel Abma

Lange wurden in Kuba unter Fidel Castro Homosexuelle und Transgender verfolgt, doch inzwischen setzt sich ausgerechnet seine Nichte Mariela Castro für deren Rechte auf der Insel ein. 2007 gab es die erste Schwulen-Parade und geschlechtsangleichende Operationen werden staatlich unterstützt. Daniel Abma folgt mit der Kamera drei Transgender, die diesen Wandel in ihrer Heimat durchleben. Mit dem Film beginnt das 5. Transgender Filmfestival in Kiel, das zwischen dem 24. und 29. April stattfindet.

Mo, 18 Uhr, Multikulturelles Zentrum, TraumGmbH in Kiel

Die Yes Men – Jetzt wird’s persönlich USA 2015, R: Laura Nix

Dies ist der dritte Film der titelgebenden Politaktivistengruppe, deren Methode darin besteht, sich als Vertreter einer Organisation auszugeben und die Medien zu nutzen, um deren Strategien zu entlarven. Weil ihre Tricks inzwischen bekannt sind, ist dies eher ein Abgesang, in dem die beiden Gründer der Gruppe, Mike Bonanno und Andy Bichlbaum, Einblicke in ihr Privatleben geben.

Di, 18.30 Uhr, B-Movie, Hamburg

Jacky im Königreich der Frauen F 2013, R: Riad Sattouf, D: Vincent Lacoste, Charlotte Gainsbourg

In dieser französischen Komödie des Charlie-Hebdo-Cartoonisten Riad Sattouf herrschen die Frauen und die Männer müssen Schleier tragen, darunter gut aussehen und das Essen kochen. Für den Kritiker von Epd-Film ist dies „die düstere Vision eines an George Orwell erinnernden, uniformen Totalitarismus, in dem nichts produziert wird und die Menschenmassen mit einem Schleim aus recyceltem Kot verköstigt werden“.

Fr, 21.15 Uhr, Cine K, Oldenburg

Die Zeit der Frauen IND/USA/GB 2015, R: Leena Yadav, D: Tannishtha Chatterjee, Radhika Apte

Ein feministischer Bollywoodfilm scheint ein Widerspruch in sich zu sein, doch Leena Yadav erzählt hier mit den Mitteln des Unterhaltungskinos die Geschichte von vier Frauen, denen ihre Freundschaft und ein unbedingter Freiheitswillen die Kraft gibt, sich gegen die frauenfeindlichen Traditionen in ihrem Heimatdorf durchzusetzen. “

Fr und Sa, 20.30 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover

Das Versprechen eines Lebens AUS/TR/USA 2014, R: Russell Crowe, D: Russell Crowe, Olga Kurylenko

Der australische Farmer Connor reist in die Türkei, um die Leichen seiner Söhne zu holen, die in der Schlacht um Gallipoli im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Mit seinem Spielfilmdebüt und sich selbst in der Rolle des Connor inszenierte Russell Crowe ein bildgewaltiges Drama um eine fast hoffnungslose Suche.

Do–So, 20.30 Uhr, City 46, Bremen