: Endlich wieder feministischer Rap
Missy Elliot ist vielleicht die bekannteste und erste feministische Rapperin. In den Neunzigern und 2000ern hatte sie einige Chartsplatzierungen mit Zeilen, die sex positivity („Every girl must have a toy, I don’t need no help in pleasing me“), body positivity („I’m a hot girl“) selbstbestimmte (Sex-)Arbeit („Girl, get that cash, if it’s nine to five or shakin’ your ass, ain’t no shame, ladies do your thing“) und Empowerment im Allgemeinen thematisieren.
Seit einigen Jahren wächst der feministische Rap in Deutschland und muss sich vor Missy Elliots legendären Tracks keineswegs verstecken. Vielleicht schaffen es die feministischen Themen so bald wieder in den Mainstream. Anlässlich einer Soliparty für den Kampf ums Bleiberecht finden sich jetzt einige in der Szene nicht unbekannte Vertreterinnen des Genres zusammen. Wie Ein Vogel Einst, Maio, Marta, Schleim & Schlau, Alice Dee, Fleur Earth und Yansn spielen live Rap und Ähnliches, danach geht die Party mit DJ*anes weiter. Soli-Cocktails und leckeres Essen liefern die nötige Energie.
„Soli Party – Feminist Hip Hop Night“, 21 Uhr, Ziegrastraße 11-13
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