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Mitten ins Gesicht

Demo Ein Polizist besprüht sitzende AktivistInnen mit Pfefferspray

BERLIN taz | Am Freitag wurde ein Thügida-Aufmarsch im südthüringischen Sonneberg von 15 der insgesamt 150 Gegendemonstranten durch eine Sitzblockade behindert. Bei der Auflösung der Blockade durch Polizeibeamte, welche die Sitzenden wegzuzerren versuchten, sprühte einer der Beamten ihnen plötzlich Pfefferspray aus nächster Nähe ins Gesicht, wie thueringen24.de berichtete. Dies soll er dann wiederholt haben.

Ein Fotograf hielt das brutale Vorgehen fest. Ob die Gegendemonstranten ärztlich behandelt werden mussten, ist nicht bekannt. Mehrere von ihnen erstatteten Strafanzeige. Sollte die Unverhältnismäßigkeit des Einsatzes festgestellt werden, drohen dem Beamten sowohl strafrechtliche als auch interne Disziplinarmaßnahmen. Gewöhnlich verlaufen die Thügida-Aufmärsche und ihre Gegendemos seit zwei Jahren gewaltfrei. Patrick Jütte

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