Vergangene Woche hatten wir unsere LeserInnen gebeten, uns ein Gedicht über den Diebstahl der hundert Kilogramm schweren Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum zu schreiben. Das schönste kam von Frieder Bachteleraus Hamburg. Hier ist es:
: Der Goldmünzenraub zu Berlin
Das Schurkenstück war fein erdacht
und dann mit Eleganz gemacht
bei Nacht.
Sie stiegen, wie nun jeder weiß,
ins Bode gleich vom S-Bahn-Gleis –
ganz leis.
’ne schlichte Münze war der Grund?
Nun ja, aus Gold und schwer: zweihundert Pfund.
Auf diesem Prachtstück in Berlin
in Hochglanz das Profil erschien
der Queen.
Nun fragt Berlin: Geschleppt, gerollt?
Wie, wie nur haben sie’s geholt,
das Gold?
Vergesst das „wie“. „Warum“ – das zählt!
Sie haben nämlich Ruhm gewählt,
nicht Geld.
Für’n Brexit hier Gefahr bestand:
Die Queen war ja in fremder Hand
als Pfand!
They saved the Queen aus Euroland –
dafür gibt’s was ans Hosenband!
Berlin, hast du es jetzt gespannt?