Freilandeier sind knapp

Oster-eier

235 Eier isst jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr. Darin sind die verarbeiteten bereits enthalten, frische Eier machen nur einen kleinen Anteil der verzehrten Eier aus. Zu Ostern gibt es sie natürlich in allen Farben und Variationen – und dann am Besten auch noch bio oder mindestens aus Freilandhaltung. Doch zu den Feiertagen werden Freilandeier in Niedersachsen knapp sein, denn an der Stallpflicht wird in vielen Landkreisen weiterhin festgehalten.

Das niedersächsische Landvolk meldete, dass die Kunden beim Einkauf frischer Eier immer häufiger zu Öko- oder Freilandeiern greifen. Die Nachfrage nach Eiern von Legehennen aus Käfighaltung gehe, zumindest auf dem Frischmarkt, weiter zurück. Das führe dazu, dass die Landwirte sich auf die Wünsche ihrer Kunden einstellten, sagte Gabi von der Brelie, Sprecherin des Verbandes.

Mit 133 Ökobetrieben führt Niedersachsen die Statistik an. „Jedes dritte Ei kommt aus Niedersachsen, da ist es klar, dass wir auch in dem Bereich vorne liegen“, sagte von der Brelie.

Rund 70 Prozent der Eier kommen aus Boden- oder Käfighaltung, 162 Betriebe in Niedersachsen halten die Hennen im Freiland – zumindest normalerweise. Noch zwölf Wochen nach der aus Sicherheit vor der Geflügelpest verhängten Stallpflicht durften die Eier der betroffenen Betriebe als Freilandeier verkauft werden. Doch diese Frist ist bereits seit Mitte Februar abgelaufen.

In einigen Landkreisen gilt das Auslaufverbot für die Hennen weiterhin. Anfang der Woche hatten Kreise mit hoher Geflügeldichte wie das Emsland, Vechta und die Grafschaft Bent­heim erklärt, noch bis Ende April daran festzuhalten – entgegen der Empfehlung des Landwirtschaftsministeriums.

Das wollte die Stallpflicht nur in den Kreisen Oldenburg, Cloppenburg und Ammerland aufrecht erhalten. „Eier werden zu Ostern nicht knapp, weil es genug aus der Bodenhaltung gibt, Freilandeier werden jedoch knapp sein“, sagte der Geschäftsführer des niedersächsischen Geflügelwirtschaftsverbandes, Dieter Oltmann. PIEP