piwik no script img

KINDER

KinderSylvia Prahlsucht nach den schönsten Spielsachen

Einfach nur Eier auspusten und anpinseln – kann man machen, scheint mir aber nicht mehr up to date zu sein. In diesem Jahr ist wohl das „Ostereiermalen in sorbischer Tradition“ das heiße Ding. In den Späth’schen Baumschulen sind sogar Spreewälderinnen in original sorbischen Trachten anwesend, um Kindern und Erwachsenen diese filigrane Eierbemalkunst näherzubringen, und zwar am Wochenende ab11 Uhr, während der Ferienwoche ab 13 Uhr. Zudem haben die Damen ausgesucht schöne Eier dabei, die sonst im Ostereiermuseum in Sabroth zu bestaunen sind (www.spaethsche-baumschulen.de, nur Materialkosten).

Mit etwas mehr Halligalli drumrum werden Eier auch im FEZ in der Wuhlheide nach sorbischem Brauch bemalt. Während der ganzen Ferien herrscht „der große Ostereierkrach in Hasenhausen“. Neben weiteren traditionellen Basteleien wie Kerzenrollen und Osterschmuck in der Bienenwachswerkstatt gibt es auch „crazy Werkstätten“, wo u. a. Ei am Stiel oder Eierwärmer gestaltet werden. In einem eiförmigen Minikino sind Kurzfilme zu sehen. Die Kinder fahren mit der Hasenhausener Gartenbahn oder verschwinden im Hasenlabyrinth, machen beim Hasenwettrennen mit, gehen in die Eierwurfbude oder nehmen in der Woche (außer Freitag) ab11 Uhr im Mitspieltheater an einer „Rasanten Reise zu dem Osterinseln“ teil (Anmeldung erforderlich). Wer den 90-minütigen Flug des „Hasenastronauten ins All“ mitmachen möchte, muss mindestens acht Jahre alt sein und am besten vorab ein Ticket kaufen (5,50 €, Sa. u. So. 16 Uhr 30, Mo. bis Do. 14.30 Uhr, Tagesticket für alles andere 4 €, Ferienticket16 €, www.fez-berlin.de).

Weniger sorbisch, dafür aber durchaus traditionell gehen Familien am Sonntag auch im Freilandlabor Britz von 11 Uhr bis 16 Uhr bei den „Osterbasteleien“ zu Werke. Und man wundert sich ja, was aus Eierkartons, leeren Joghurtbechern und natürlich ausgepusteten Eiern so an Deko und Geschenk alles herzustellen ist. Material bitte gern selbst mitbringen (Verwaltungsgebäude, Sangerhauser Weg 1, Entgelt 3 €). Zuvor, um 10 Uhr, betrachten Familien das „Vogelleben im Frühjahr“. Schließlich sind Amseln, Meisen und auch die Blessrallen jetzt schwer mit dem Nestbau beschäftigt, manche brüten sogar schon. Schlau wie sie sind, benutzen einige die Nester vom letzten Jahr, bessern sie nur aus. Vogelexperte Bernd Steinbrecher erklärt, welche Nestbauweise auf welche Vogelart schließen lässt, und führt die Hobbyornithologen zu den versteckten Nestern von Spechten und Kleibern (Treffpunkt Eingang Buckower Damm, Kinder umsonst, Erwachsene 3 € plus Parkeintritt).

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen