Fünf Frauen für Bremen

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Fünf Frauen treten bei der Bundestagswahl für Bremen an – immerhin vier von ihnen diskutierten am Dienstagabend beimtaz.salon im Lagerhaus über Genderpolitik, ihre eigenen politischen Ziele und die Aussicht auf einen reinen Frauenwahlkampf. Sarah Ryglewski (SPD, l.), die als Nachrückerin für Bürgermeister Carsten Sieling bereits im Bundestag sitzt, kann dabei auf einige Erfahrung in der immer noch männlich dominierten Hauptstadtpolitik zurückgreifen. Kirsten Kappert-Gonther (Grüne, 2. v. l.) lobte die Vorzüge einer quotierten Redeliste, die eine Diskussion automatisch beendet, wenn keine Frau mehr etwas zu sagen hat. Elisabeth Motschmann (CDU, r.), früher Gegnerin der Quote und heute durch Erfahrung geläutert, forderte außerdem mehr weibliche Eigeninitiative, um auch in vermeintlich „männlichen“ Themenbereichen wie Verteidigungs- und Finanzpolitik sichtbarer zu werden. Doris Achelwilm (Linke, 2. v. r. ) setzt ihren politischen Schwerpunkt dennoch „ganz klar auf Sozialpolitik“ - und Lencke Steiner (FDP), einer der „drei Engel für Lindner“, war leider krank. kms