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ABFINDUNGSANGEBOT BEIM BERLINER VERLAGNehmt das Geld und geht!

BERLIN | Der Betriebsrat des Berliner Verlags (Berliner Zeitung, Berliner Kurier) hat nachdrücklich vor der übereilten Annahme des Abfindungsangebots gewarnt. Die Geschäftsführung bietet jedem und jeder unbefristet Angestellten einen Sockelbetrag von 10.000 Euro, wenn er bzw. sie bis zum 3. Dezember einen Auflösungsvertrag unterschreibt. Wer längere Zeit im Unternehmen war, erhält pro Jahr der Zugehörigkeit 150 Prozent seines Bruttomonatsgehalts. Die Geschäftsführung begründete das Angeot mit „dramatischen Einbrüchen bei den Anzeigenerlösen und dem allgemeinen Strukturwandel“. Der Betriebsrat mahnte an, dass eine Annahme des Angebots u. a. Nachteile beim Bezug von Areitslosengeld nach sich ziehen würde. Die Geschäftsführung antwortete prompt: „Wir wollen schlicht und einfach die Anzahl der betriebsbedingten Kündigungen reduzieren“, zu denen es wahrscheinlich sowieso kommen werde. (jük)

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