Shell Jugendstudie

„Die heutige junge Generation blickt wieder optimistisch auf ihre persönliche Zukunft.“ Das ist eines der Hauptergebnisse der 14. Shell Jugendstudie im Jahr 2002.Sie attestiert Jugendlichen in Deutschland ein weiterhin rückläufiges Interesse an Politik. Nur noch 30 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren bezeichnen sich laut Studie als politisch interessiert.

Das heißt allerdings nicht, dass Jugendliche nicht gesellschaftlich aktiv sind. Die Forscher stellten einen Wertewandel hin zu einer neuen pragmatischen Haltung fest. So orientieren sich Jugendliche an konkreten praktischen Problemen, die für sie mit persönlichen Chancen verbunden sind.

Im Unterschied zur Gesamtbevölkerung ordnen sich Jugendliche im Durchschnitt nach wie vor leicht links von der Mitte ein.2002 ließ sich, so die Studie, noch wenig Faszination an der großen Politik feststellen. Bei der absoluten Mehrheit der Jugendlichen in den alten und in den neuen Bundesländern steht der „Parteienverdrossenheit“ allerdings eine große Akzeptanz der Demokratie als politisches System gegenüber. Trotzdem: „Politisch sein“ ist heute nicht mehr „in“. JEF