: Die Stadt ein Stall
Die urbane Landwirtschaft meint nicht die Industrialisierung entsprechender Arbeitsgänge auf dem Land, sondern eher eine Rückbesinnung auf traditionellere Ruralität im urbanen Umfeld. Im Mittelpunkt dieser Tätigkeit steht zumindest in Mitteleuropa häufig weniger die Nahrungsmittelproduktion als die Schaffung einer Möglichkeit, diese für Interessierte im städtischen Raum unmittelbar erfahrbar zu machen. Sogenannte Kinderbauernhöfe sind engagierte Projekte, die neben dem Schaubetriebscharakter auch in weitere gesellschaftliche Debatten eingreifen wollen. Im Görlitzer Park findet dienstags eine Reihe zu Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Ernährung statt, die Menschen helfen soll, in ihrer direkten Lebensumwelt aktiv zu werden. Besonderes Augenmerk wird zurzeit auf den Energiewende-Kiezplan gelenkt. Gastreferentin ist heute die Soziologin Elisabeth Meyer-Renschhausen (FU Berlin), ausgewiesene Expertin in Fragen der Kleinstlandwirtschaft im urbanen Raum.
■ Präsentation und Diskussion „Urbane Landwirtschaft“: 17. 11., 20 Uhr, Wiener Str. 59b (Kinderbauernhof Görlitzer Park)
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